Kultur & Tourismus

Wir entwickeln gemeinsam mit den Städten das „neanderland“ als Marke für Kultur und Tourismus. Mit der CDU steht der Kreis Mettmann künftig für „Natur pur – Kultur live“!


Tourismusregion neanderland

Die Tourismusregion neanderland wurde im März 2014 von den Städten und dem Kreis Mettmann ins Leben gerufen. Die Vielfalt der Angebote im Kreis Mettmann ist unsere besondere Stärke und hat positive Auswirkungen auf die Besucherzahlen. Der neanderland STEIG, der Panoramaradweg und das Wasserskizentrum Langenfeld sowie das Neanderthal-Museum sind vier der Leuchtturmprojekte im neanderland.

Die Übernachtungszahlen im Zeitraum von 2015-2019 haben sich wie folgt entwickelt:
Jahr
Anzahl der Übernachtungen
2019
1.032.035
2018
949.383
2017
956.118
2016
989.281
2015
962.539
 
Die Fortschritte im Tourismus lassen sich besonders gut bewerten, wenn man auf das Ausgangsjahr 2010 zurückgeht. Während die Anzahl der Übernachtungen 2010 noch bei 827.225 lag, stiegt sie im Jahr 2019 erstmals über 1 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um 8,7 %. Damit liegt die Steigerung deutlich über dem Landesdurchschnitt von 2,6 %. Die Anzahl der Ankünfte lag im Jahr 2019 bei 569.092 Gästen. Die mittlere (durchschnittliche) Aufenthaltsdauer lag im Jahr 2019 bei 1,8 Tagen.
Aus diesen Zahlen lässt sich eine positive Tourismusentwicklung im neanderland und eine wachsende Bedeutung der Tourismusbranche erkennen. Das neanderland ist ein beliebtes Ziel für Tagestouristen und Kurzreisende, vor allem im Segment des Aktivtourismus. Aber natürlich sind wegen der Nähe zu den Messestandorten und den Großstädten auch Geschäftsreisen von großer Bedeutung.
 

Investitionen in die neanderland-Produkte

Der Kreis beteiligt sich aktiv bei der Fortentwicklung der neanderland-Produkte.
So konnte im September 2017 der Rheinanleger in Monheim am Rhein seinen Betrieb aufnehmen. Dort kann das Piwipper Böötchen seine Fahrgäste aufnehmen, dort legen aber auch Ausflugsschiffe und Binnen-Kreuzfahrtschiffe an. Der Kreis hat gemeinsam mit der Stadt Monheim am Rhein die Finanzierung übernommen und sich mit 650.000 € beteiligt.
Ebenfalls hat sich der Kreis mit 70.000 € an der Gestaltung des Zeittunnels beteiligt.
Die Maßnahmen des Masterplans Neandertal wurden bereits auf Seite 2 erläutert.
 

TYPISCH neanderland

Das Qualitätssiegel TYPISCH neanderland wird an Firmen aus dem Genuss- Segment vergeben, die bestimmte Kriterien erfüllen. Ausgezeichnet werden regionaltypische Lebensmittel, Spezialitäten und Landerlebnisse, die ein besonders authentisches Regionenerlebnis ermöglichen und einen engen Bezug zum neanderland haben. Das Siegel wird in den drei Kategorien „Gastgeber“, „Hersteller“ und „Landerlebnis“ vergeben. Das Land Nordrhein- Westfalen hat dieses Projekt gefördert.

Unsere Ziele waren:
Inzwischen konnten insgesamt 30 Betriebe ausgezeichnet werden.
 
 

neanderland STEIG

Der neanderland STEIG ist vom Kreis Mettmann konzipiert worden und wird seit seiner Eröffnung von der Tourismusabteilung der Kreisverwaltung betreut und vermarktet. Im Jahr 2013 wurde die erste von insgesamt 17 Etappen, die sich auf rund 240 Kilometern entlang der Kreisgrenzen erstrecken, freigegeben. Im Jahr 2014 wurden die letzten Etappen fertiggestellt und jeweils mit großer Bürgerbeteiligung eröffnet. In der Folgezeit entwickelt sich der neanderland STEIG zu einem beliebten Fernwanderweg mit qualitativ hochwertiger Infrastruktur (Wegweisungssystem mit einheitlichen Markierungszeichen, Wegemanagement, Sitzgelegenheiten, Schutzhütten, Insektenhotels, etc.).
In den Jahren 2015, 2017 und 2019 wurde die neanderland WANDERWOCHE mit über 45 geführten Wanderungen durchgeführt. Die nächste WANDERWOCHE findet regulär im Jahr 2021 statt.
Im April 2018 wurden die ersten neanderland STEIG Entdeckerschleifen eingeweiht. Die Rundtouren führen vom STEIG in die beteiligten Innenstädte und zu den Sehenswürdigkeiten im neanderland. Die Entdeckerschleifen wurden gemeinsam mit den 10 kreisangehörigen Städten entwickelt. Aktuell sind 17 Entdeckerschleifen vollständig fertiggestellt. In Kürze kommen fünf weitere Entdeckerschleifen dazu.
 

Kulturangebote

Die neanderland BIENNALEN2015 und 2017 waren konzeptionell miteinander verbunden, was auch durch die Namensgebung „Aufbruch“ und „Neue Ufer“ sichtbar wurde. Ziel war eine Kooperation mit polnischen und französischen Ensembles und Festivals. 2015 wurden Kontakte aufgebaut und 2017 wurden aus den Kontakten Kooperationen.
Bei der neanderland BIENNALE 2015 mit dem Titel „Aufbruch“ gab es erstmals eine Kooperation mit Polen und Frankreich. Außerdem wurde zum ersten Mal die Eröffnung mit einem Bürgerdinner auf dem Haaner Neuen Markt und anschließender Weltpremiere „Peregrinus“ des Krakauer Theater KTO gefeiert. Die Gesamtzahl der Besucherinnen und Besucher der neanderland BIENNALE lag 2015 bei 2.800.
Bei der neanderland BIENNALE 2017 mit dem Titel „Neue Ufer“ konnten die Besucherinnen und Besucher nicht nur Gastspiele aus Polen und Frankreich ansehen, sondern auch Spiele in Zusammenarbeit zwischen Theatergruppen aus Deutschland, Polen und Frankreich. Es gab eine Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei im Rahmen des Freundschaftsvertrages des sogenannten Weimarer Dreiecks. Es entstanden neue Produktionen. Insgesamt besuchten die neanderland BIENNALE 2017 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Die neanderland BIENNALE 2019 fand unter dem Titel „Theaterfestival 10“ statt. Dieser Titel stand für 10 Theaterproduktionen in 10 Städten und „Spaß hoch 10“. Es gab Aufführung überwiegend bekannter Titel sowie zwei Eigenproduktionen in Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Velbert, jeweils unter Einbeziehung lokaler Gruppen. 2019 gab es erstmals ein theaterpädagogisches Rahmenprogramm mit zwei Theaterpädagogen, die Schul-, Kita- & Seniorenwohnheim-Kooperationen begleitet haben. Außerdem wurde 2019 zum ersten Mal ein Festivalblog mit 14 Festivalbloggern veröffentlicht. Die Gesamtbesucherzahl lag bei der neanderland BIENNALE 2019 bei 2.300.
 

neanderland ART

Die jurierte Kreiskunstausstellung feierte 2014 ihre Renaissance als neanderland ART 14. Sie wurde 2016 im Historischen Bürgerhaus Langenberg und 2018 im Museum Ratingen fortgesetzt. Beide Ausstellungen waren erfolgreich mit konstant hohen Beteiligungs- und Besuchszahlen.
 

neanderland TATORTE

Die Aktion „offene Ateliers“ findet immer im gleichen Jahr wie die neanderland ART statt. Die TATORTE verzeichnen eine konstant hohe Zahl der geöffneten Ateliers mit etwa 150 Künstlerinnen und Künstlern in rund 120 Ateliers. Die Künstlerinnen und Künstler sind in der Regel sehr zufrieden mit dem Zuspruch und freuen sich über die Möglichkeit des direkten Austauschs mit dem Publikum und über den ein oder anderen Verkauf. Das offene Atelier ist eine gute Alternative zu knappen Ausstellungsmöglichkeiten. Leider musste der Kreis die diesjährige Ausgabe (18./19. April) wegen der Corona-Pandemie absagen.
 

neanderland MUSEUMSNACHT

Die neanderland MUSEUMSNACHT ist Aushängeschild für die Qualität unserer Museen. Sie findet alle zwei Jahre immer am letzten Freitag im September statt, immer im Jahr der Biennale (2015, 2017, 2019). Die kostenlos geöffneten Museen, Ausstellungsräume und privaten Sammlungen ziehen viel Publikum an, jedes Mal kommen neue Stätten hinzu.